Letzte Woche schnitt ich einen besonderen Stoff zu, der schon viel zu lange in meinem Schrank schlummerte: Einen Stoff, den ich aus unserem Thailand-Urlaub mitbrachte.
Am letzten Tag des Urlaubs schlenderten wir in Bangkok über einen großen Markt und ich kaufte verschiedene Stoffe.
Einen vernähte ich schon zu einer Hose. Und einer der anderen wurde nun in Augenkissen für Diana verarbeitet.
Neben den Stoffen schleppte ich in diesem Urlaub allerdings noch einen anderen Stoff im Backpack durch Thailand: Mein Hochzeitskleid.
Ein halbes Jahr nach dem Urlaub sollte unsere Hochzeit stattfinden. Den standesamtlichen Part hatten wir jedoch noch nicht wirklich geplant. Als wir erfuhren, dass man auch in Thailand am Strand heiraten kann, war der Plan gefasst. Wir erzählten nur unseren Eltern im Vorfeld davon. Der Rest erfuhr es dann durch ein Foto, was wir verschickten.
Nun stellte sich die Frage, was zieht man so zu einer Strandhochzeit an?
Marc kaufte unterwegs auf einem Nachtmarkt ein weißes Hemd und eine schwarze Leinenhose.
Und ich nähte mir ein Hochzeitskleid 🙂
Dafür kaufte ich mir ein Schnittmuster von Burda. Da es ja ein besonderes Kleid war, nähte ich auch das erste Mal in meinem Leben ein Probekleid.
Das Schnittmuster gibt es in verschiedenen Längen. Da ich mein Probekleid auch im Alltag tragen wollte, wählte ich hier die mittellange Version.
Dann ging es ans Zuschneiden des „richtigen“ Hochzeitskleides. Das musste ich schräg zum Fadenlauf machen, da das Kleid aus einem langen Stück besteht.
Dadurch wurde das Kleid sogar länger wie bodenlang und so hatte ich eine Mini-Schleppe.
Der Stoff ist ein schöner weiß-creme-farbener Jersey. Der lies sich ziemlich klein zusammenrollen. Sicherheitshalber packte ich das Kleid in einen Zipp-Lock-Beutel und versenkte dieses Paket tief im Backpack.
Der Vorteil der Stoffwahl war auch, dass ich das Kleid nach drei Wochen im Beutel einfach auspacken konnte und es quasi direkt anziehen konnte.
Tja, so heirateten wir am Strand in Thailand.
Neben dem Kleid reiste ab dem Tag auch unsere Hochzeitsurkunde mit nach Hause. Diese ist auch ein tolles Dokument, dass wir in Deutschland dann erst einmal offiziell übersetzen lassen mussten, um damit die Hochzeit anerkennen zu lassen.
Nach der Hochzeit verbrachten wir noch einige schöne Tage in dem Land und erlebten so einiges. Ich denke immer gern daran zurück.
Viele Grüße,
Silvia
